Grundlagen, Verfahren & Ablauf der Sichtprüfung
Die Sichtprüfung wird in nahezu allen Industriebereichen eingesetzt. Sie ist die Grundlage vieler Prüfkonzepte und ermöglicht die schnelle Erkennung von Oberflächenfehlern.
Bei der direkten visuellen Prüfung gelangt das Bild ohne Umwege zum Auge. Betrachtung, detaillierte Auswertung und Beurteilung gefundener Fehler erfolgen in der Regel durch eine Person in einem Arbeitsschritt. Eine Prüfung nach DIN EN 13018 setzt eine gültige Prüfanweisung voraus. Die direkte VT-Prüfung kann mit Hilfsmitteln wie Spiegel, Endoskop oder Lupe unterstützt werden.
Wenn Prüfstellen schwer zugänglich sind, erfolgt die Sichtprüfung indirekt. Hierbei kommen Hilfsmittel wie Spiegel, Endoskope oder Videoskope zum Einsatz. Auch für indirekte Verfahren gilt die Vorgabe nach DIN EN 13018, eine Prüfanweisung bereitzustellen.
-
1. Bauteilvorbereitung
Oberfläche reinigen und freilegen.
-
2. Beleuchtung
Geeignete Lichtquellen einsetzen.
-
3. Visuelle Kontrolle
Direkte Beobachtung oder mit optischen Hilfsmitteln.
-
4. Dokumentation
Ergebnisse fotografisch oder schriftlich festhalten.
- Schweißnähte in Stahlkonstruktionen
- Maschinen- und Anlagenbau
- Rohrleitungen und Behälter
- Oberflächenprüfung bei Serienfertigung