So funktioniert der Kerbschlagbiegeversuch
Im Versuch trifft der Pendelhammer am tiefsten Punkt auf die gekerbte Probe. Ein Teil der Schlagenergie wird zum Zerschlagen der Probe aufgewendet – diese Kerbschlagarbeit (in Joule) wird gemessen. Aus den Ergebnissen lassen sich Sprödbruchneigung, Zähigkeit und die Temperaturabhängigkeit ableiten.
Besonders bei Stählen mit kubisch-raumzentrierter (krz) Gitterstruktur ist die Temperaturabhängigkeit stark ausgeprägt: In einem engen Bereich fällt die Kerbschlagarbeit von hohen auf sehr niedrige Werte ab. Durch Temperierung (± 0,2 °C) können wir die Übergangstemperatur exakt bestimmen.
Die Proben werden nach DIN EN ISO 148-1 gefertigt und im Labor mit V-Kerbe vorbereitet. So stellen wir reproduzierbare und normgerechte Ergebnisse sicher.