PAUT für Schweißnähte, Guss- & Schmiedeteile sowie Rohre – mobil vor Ort oder stationär im Prüflabor. Akkreditiert & dokumentiert.

Phased Array - PAUT

PAUT für Schweißnähte, Guss- & Schmiedeteile sowie Rohre – mobil vor Ort oder stationär im Prüflabor. Akkreditiert & dokumentiert.

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  • Manuelle Prüfung – mobil oder stationär
  • Kontrastverfahren & Tauchtechnik
  • 2D / 1.5D / S/E Sensoren
  • Winkelsensoren & Cobra Scan
  • Digitale Bildauswertung & Berichte

Zerstörungsfrei

Phased-Array-Ultraschall (PAUT)

Schematische Darstellung der Phased-Array-Ultraschallprüfung (PAUT) an einer Schweißnaht.

Phased-Array-Prüfung – Schema

Phased Array ist die moderne, bildgebende Weiterentwicklung der Ultraschallprüfung. Die Zeros GmbH führt PAUT-Prüfungen mobil oder stationär durch – ideal für Schweißnähte, Guss- & Schmiedeteile, Rohre sowie die Schichtdickenmessung bei zugänglichen und schwer zugänglichen Geometrien. Unsere Prüfberichte sind vollständig dokumentiert und unterstützen Ihre Qualitätssicherung.

Warum Zeros als Partner?
  • Akkreditiertes Prüflabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
  • PAUT mobil & stationär – inklusive Cobra Scan & Tauchtechnik
  • Hohe Auflösung durch elektronische Fokussierung & Sektorscan
  • Dokumentierte Bildauswertung für Nachweis und Nachverfolgbarkeit
  • Erfahrung aus Serien- und Einzelprüfungen
Einsatzfelder
  • Schweißnahtprüfung an Stahlkonstruktionen, Behältern und Rohrleitungen
  • Gussteile & Schmiedestücke, Halbzeuge & Profile
  • Wanddickenmessung, Korrosionsmapping, Fehlerortung
  • Bauteile mit eingeschränkter Zugänglichkeit (z. B. Innenseiten)

Ergänzende Verfahren

Das Prüflaboratorium erfüllt die Anforderungen gemäß DIN EN ISO/IEC 17025.

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Ist eine Ultraschallprüfung zerstörungsfrei?

Ja, die Ultraschallprüfung ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren (ZfP). Dabei werden hochfrequente Schallwellen in das Bauteil eingeleitet, um Fehler und Inhomogenitäten im Materialinneren sichtbar zu machen, ohne das Bauteil zu beschädigen oder zu verändern. Nach der Prüfung bleibt das Bauteil unverändert einsatzfähig, sodass eine 100%ige Materialprüfung während der Fertigung oder im Betrieb möglich ist. Die Ultraschallprüfung wird daher als Standardverfahren in der Qualitätssicherung eingesetzt.

Warum wird Ultraschall in der Werkstoffprüfung eingesetzt?

Die Ultraschallprüfung wird in der Werkstoffprüfung eingesetzt, weil sie als zerstörungsfreies Verfahren eine zuverlässige Qualitätssicherung ermöglicht. Sie bietet im Vergleich zu anderen Volumenprüfverfahren wie der Durchstrahlungsprüfung eine kostengünstigere und oftmals flexiblere Lösung. Die UT kann Fehler wie Risse, Einschlüsse oder Lunker im Materialinneren frühzeitig erkennen, ohne das Bauteil zu beschädigen. Sie ist mobil einsetzbar, erfordert keine aufwendigen Strahlenschutzmaßnahmen und liefert sofort auswertbare Ergebnisse. Zudem erlaubt die Ultraschallprüfung präzise Wanddickenmessungen und kann bei einer Vielzahl von Materialien wie Metallen, Kunststoffen und Verbundwerkstoffen angewendet werden. Diese Vorteile machen die UT zu einem unverzichtbaren Bestandteil der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung in der Fertigung und Instandhaltung.

Was macht ein Ultraschallprüfer?

Ein Ultraschallprüfer führt zerstörungsfreie Prüfungen an Bauteilen durch, indem er mit einem Prüfkopf Ultraschallwellen in das Material sendet. Er bewegt den Prüfkopf manuell oder automatisiert über das Bauteil und beobachtet dabei die Anzeigen auf dem Gerätedisplay, um Unregelmäßigkeiten wie Risse oder Lunker zu erkennen. Der Prüfer dokumentiert und bewertet die Ergebnisse nach Normvorgaben und sorgt so für die Qualitätssicherung von Werkstoffen und Bauteilen in der Fertigung oder Instandhaltung.

Was ist eine UT Prüfung?

Die Ultraschallprüfung, abgekürzt UT (aus dem Englischen ultrasonic testing), ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren zur Erkennung von Fehlern und zur Wanddickenmessung in Werkstoffen. Dabei werden hochfrequente Schallwellen in ein Material gesendet, die von einem Ultraschallgerät erzeugt werden. Treffen diese Schallwellen auf Unregelmäßigkeiten wie Risse, Einschlüsse oder Hohlräume in Bauteilen oder Schweißnähten, werden sie reflektiert. Die reflektierten Signale werden erfasst und analysiert, um die Position, Größe und Art von Fehlern zu bestimmen. Als Volumenprüfung ermöglicht UT die Untersuchung des Inneren von Materialien wie Metallen, Kunststoffen und Verbundwerkstoffen und wird häufig in der Qualitätskontrolle eingesetzt.

Welche Verfahren der Ultraschallprüfung gibt es?

Für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung stehen verschiedene Ultraschallprüfverfahren zur Verfügung. Dazu gehören das konventionelle Ultraschallprüfen, das Phased Array Testing und das TOFD (Time of Flight Diffraction). Welches Verfahren sich am besten eignet, hängt von Faktoren wie Material, Herstellungsprozess, Wanddicke, Fehlernachweisgrenze und der gewünschten Dokumentation ab. Während die konventionelle UT für viele Standardprüfungen ausreichend ist, bieten Phased Array und TOFD erweiterte Möglichkeiten zur Darstellung und Auswertung von Fehleranzeigen. Gerne beraten wir Sie, welches Verfahren für Ihr Prüfvorhaben am besten geeignet ist.

Wie wird eine Ultraschallprüfung durchgeführt?

Die Ultraschallprüfung wird durchgeführt, indem ein Prüfkopf Ultraschallwellen in das Bauteil sendet, während dieses manuell oder automatisiert ganz oder teilweise abgefahren wird. Treffen die Wellen auf Unregelmäßigkeiten wie Risse oder Einschlüsse, werden diese reflektiert und auf einem Display sichtbar gemacht. Die Anzeigen werden dokumentiert, bewertet und bei Bedarf am Bauteil markiert. Die Größe und Bewertung der Anzeigen richten sich nach den geltenden Normen und Ihren Qualitätsanforderungen. Die UT eignet sich für Metalle, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe und ermöglicht eine zerstörungsfreie Prüfung der inneren Struktur eines Bauteils.

Technische Grundlagen der Phased‑Array‑Ultraschallprüfung (PAUT)

PAUT Funktionsprinzip: phasenversetzte Ansteuerung und fokussiertes Schallfeld
Funktionsprinzip

Bei Phased Array (Gruppenstrahlertechnik) werden die Einzelelemente eines Mehrkanal-Prüfkopfs zeitlich phasenversetzt angeregt. Über diese Verzögerungen lassen sich Winkel, Fokustiefe, Fokuslänge und Bündeldurchmesser des Schallfelds elektronisch steuern. Die Echos aus einem gewünschten Fokuspunkt werden mit korrespondierenden Verzögerungen kohärent empfangen – das Ergebnis sind hochaufgelöste S-, B- und C-Scans.

Vorteile gegenüber konventionellem UT
  • Schnellere Flächenabdeckung durch elektronische Strahlschwenkung
  • Höhere Nachweisempfindlichkeit durch dynamische Tiefenfokussierung (DDF)
  • Bildgebende Darstellung für fundierte Bewertung & Dokumentation
  • Bessere Anpassbarkeit an komplexe Geometrien
Phased Array Sensor
Scanmodi

Elektronischer Linien‑Scan (Linear-Scan): Eine aktive Elementgruppe verlagert die Apertur entlang der Sensorachse – ideal für schnelle, parallele Flächenabdeckung.

Sektor‑Scan (Winkelscan): Der Schallstrahl wird über einen Winkelbereich geschwenkt, Fokus & Einschallbedingungen sind definierbar – bevorzugt für Schweißnahtprüfungen.

Dynamische Tiefenfokussierung (DDF): Echtzeit‑Anpassung von Verzögerung und Verstärkung beim Empfang – steigert Signal‑Rausch‑Verhältnis und Nachweisempfindlichkeit über die Dicke.

Sensorik & Apertur

Wir nutzen Winkelsensoren, 2D/1.5D‑Sensoren und S/E‑Sensoren – je nach Bauteilgeometrie mit Vorlaufkeil, in Kontakt‑ oder Tauchtechnik. Die aktive Apertur (A) eines Linearsensors ergibt sich aus A = (n‑1)·p + e (n Elemente, p Pitch, e Elementbreite) und bestimmt Auflösung & Eindringtiefe wesentlich.

Datendarstellung & Dokumentation

PAUT liefert S‑, B‑ und C‑Scans mit farbcodierter Amplitudendarstellung. Alle Ergebnisse werden digital erfasst und in einem revisionssicheren Prüfbericht zusammengefasst – inklusive Bildauswertung und Bewertungsgrundlagen.

Spiegeleffekte zur Schichtdickenmessung

Schematische Darstellung des Spiegeleffekts
Funktionsweise

Beim sogenannten Spiegeleffekt werden die Ultraschallechos zwischen Vorder- und Rückwand eines Bauteils aufgezeichnet. Die zeitliche Differenz dieser Echos ermöglicht eine präzise Bestimmung von Wand- oder Schichtdicken.

Dieses Verfahren ist besonders nützlich für Korrosionsprüfungen, die Überwachung von Rohrleitungen, die Kontrolle von Behältern sowie bei Bauteilen mit Beschichtungen. Dank der bildgebenden Darstellung des Phased Array können selbst komplexe Geometrien sicher ausgewertet werden.

Scanmodi & typische Einsatzfälle

Die Wahl des Scanmodus richtet sich nach Bauteilgeometrie, Werkstoff und Prüfziel. Die Übersicht zeigt gängige Einstellungen in der Praxis.

Modus Typische Anwendung Vorteil
Linear‑Scan Halbzeuge, Bleche, Profile; Flächenabdeckung Schnell & reproduzierbar
Sektor‑Scan Schweißnähte an Rohr/Behälter; Winkelbereich Volumenabdeckung & Winkelflexibilität
DDF Dickenvarianten; feine Defekte über Tiefe Hohe Empfindlichkeit über gesamte Dicke
Tauchtechnik Hochauflösende Analytik; komplexe Konturen Sehr hohe Auflösung, gleichmäßige Kopplung